Egal bei welchem Kreditinstitut Sie einen Antrag stellen: Die Grundvoraussetzungen für einen Kredit, definiert im Rahmen des Schweizer Gesetzes (KKG und UWG), sind immer dieselben:
Alter: Mindestens 18 Jahre und die ausgeliehene Summe muss vor dem 70. Lebensjahr zurückgezahlt sein.
Budget: Der Kreditnehmer muss in der Lage sein, sein Darlehen innert 3 Jahren zurückzuzahlen (selbst wenn er eine längere Laufzeit wählen sollte). Der Budgetüberschuss muss also genügend und das Einkommen konstant sein.
Überschuldung: Die Vergabe eines Konsumkredites ist verboten, wenn sie eine Überschuldung verursachen kann. Dieser Gesetzestext (Art. 3 UWG) muss ausserdem auf jedem/r Formular, Internetseite und Prospekt vorhanden sein, welche das Produkt anbieten.
Eine Frage des Risikos
Von den gesetzlichen Anforderungen eines Konsumkredites abgesehen spielt das Risiko für einen Kreditgeber ebenfalls eine Rolle. Ein Kredit, der als zu risikoreich eingestuft wird (Risiko einer Nicht-Zurückzahlung), wird ebenfalls abgelehnt. Deshalb kommen noch weitere Faktoren dazu, wie bspw. die Aufenthaltsbewilligung für Ausländer, die Anstellungsdauer am Arbeitsplatz, die finanzielle Vergangenheit, etc.
Die meisten Gründe für eine Ablehnung stehen direkt mit den Grundbedingungen in Verbindung (gesetzlich oder risikoabhängig). Die meisten Ablehnungen entstehen wegen:
Der finanziellen Vergangenheit des Kreditnehmers: Dieser hat bspw. offene Betreibungen, Einträge bei der Kreditzentrale (ZEK) oder zu viele offene Anfragen bei verschiedenen Kreditinstituten.
Der individuellen Situation: Bspw. L-Bewilligung, G-Bewilligung während weniger als 3 Jahren, zur Zeit arbeitslos, etc.
Dem Budget des Antragstellers: Ein zu niedriges Einkommen, um den Kredit innert 3 Jahren zurückzuzahlen, zu hohe laufende Verpflichtungen (Leasing, Kredit, etc.)
Betrugsfall: Dokumentenfälschung, irreführende Angaben, etc.
Es kann auch sein, dass eine Kreditablehnung aufgrund eines administrativen Fehlers zustande kommt: Ein schlecht erfasstes Dossiers, zusätzliche Einkommen nicht berücksichtigt, unvollständige Angaben gemacht, etc. Deshalb ist es besonders wichtig, sich an einen Spezialisten wie bspw. Multicrédit zu wenden. Ein solcher kann sich professionell um Ihr Dossier kümmern, dient aber auch als Ansprechspartner für Banken und kann in Ihrem Namen mit den Kreditgebern bei einer Ablehnung verhandeln.
Was tun bei einer Kreditablehnung?
Die meisten Antragsteller, die von einem Kreditgeber eine Ablehnung erhalten haben, versuchen häufig, bei einem anderen Unternehmen einen Kredit zu erhalten. Obwohl diese Strategie manchmal funktionieren kann, behindert sie häufig den Erhalt eines Kredites. Zu viele Anfragen innerhalb einer kurzen Zeitspanne führen zu einem Eintrag bei der Kreditzentrale, was die Kreditvergabe für eine gewisse Zeit verhindert. Da die Vergabebedingungen für alle Banken dieselben sind, ist es ausserdem selten, dass ein von einer Institution bereits abgelehntes Dossier bei einer anderen Erfolg hat. Die ersten Schritte nach einer Kreditablehnung sollten deshalb die folgenden sein:
Sich über den Grund der Ablehnung informieren.
Sollte die Ablehnung auf einem Fehler beruhen (bspw. weil ein Zusatzeinkommen nicht berücksichtigt wurde), können Sie eine Neuanalyse des Dossiers verlangen.
Andernfalls sollten Sie mindestens 3 Monate warten, bevor Sie eine neue Anfrage stellen.</li
Alternativen
Sollte Ihr Gesuch für einen Konsumkredit abgelehnt worden sein, gibt es Alternativen. Je nach Situation kann sich ein anderes Produkt ebenfalls eignen:
Kreditkarten: Die Vergabebedingungen für Kreditkarten sind weniger streng als für Privatkredite. Sollte die Kreditanfrage abgelehnt worden sein, ist eine Kreditkarte anstelle des Darlehens ev. eine Option. Trotzdem sollte man bedenken, dass eine Ablehnung vor allem dazu dient, den Konsumenten vor einer Überschuldung zu schützen. Eine Kreditkarte ist deshalb nicht unbedingt die beste Option.
Kreditaufstockung: Wenn Sie bereits einen laufenden Konsumkredit haben und neue Liquidität brauchen, können Sie eine Erhöhung des laufenden Kredites bei demjenigen Unternehmen verlangen, bei dem Sie den Vertrag gemacht haben. Nicht nur sind die Abläufe einfacher und schneller, sondern die Akzeptanzwahrscheinlichkeit ist auch höher.
Schuldenberatung: Sollte Ihre Situation schwierig sein, kann ein Spezialist Ihnen dabei helfen, Ihre Situation zu sanieren, indem er sich um die Verwaltung Ihrer Schulden kümmert. Für weitere Informationen empfehlen wir unsere Informationsseite zur Schuldensanierung.
Artikel verfasst vom Team der Firma Multicrédit – Der Kreditspezialist in der Schweiz.
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