Einen Kredit in der Schweiz aufzunehmen, ist nicht nur eine Frage des unmittelbaren Bedarfs – es ist oft eine strategische Entscheidung, verbunden mit einem Lebensabschnitt, einer beruflichen Gelegenheit oder einer Übergangsphase.
Selbstständige, Unternehmer und Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen nutzen ihn, um ihre Tätigkeit zu stabilisieren, zu investieren oder ihre Liquidität zu sichern, ohne ihre finanzielle Sicherheit zu gefährden.
Hier finden Sie einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Momente, in denen ein Privat- oder Geschäftskredit sinnvoll wird – anhand konkreter Situationen aus dem Alltag von Selbstständigen in der Schweiz.
Selbstständige sind ein zentraler Bestandteil der Schweizer Wirtschaft. Ob Handwerker, Therapeut, Anwalt, Grafiker oder Arzt – sie müssen oft mit unregelmäßigen Einkommenszyklen umgehen.
Ein Kredit kann dabei zu einem Instrument des Gleichgewichts und der Voraussicht werden – statt ein Zeichen von Schwäche zu sein.
Ein freiberuflicher Fotograf, Friseur oder Berater kann eine Flaute erleben (Nebensaison, Verlust eines wichtigen Kunden, Krankheit).
Ein kurzfristiger Kredit ermöglicht es, die wichtigsten Ausgaben weiterhin zu decken: Miete für das Geschäft, Sozialabgaben, Versicherungen oder Löhne.
Dieses Finanzierungsinstrument dient dazu, die Stabilität des Projekts zu sichern, bis die Tätigkeit wieder anläuft.
Ein Physiotherapeut, Anwalt oder Handwerker, der seine Tätigkeit aufnimmt, muss häufig investieren in:
Ein Gründungskredit ermöglicht die Finanzierung dieser kritischen Anfangsphase, ohne das gesamte Ersparte zu binden. Es handelt sich um eine Anschubfinanzierung, die den Start der Tätigkeit beschleunigt.
Ein Zahnarzt, der seinen Behandlungsstuhl modernisieren möchte, ein Bäcker, der in einen neuen Ofen investiert, oder ein Architekt, der seine Computer erneuert – sie alle können einen Investitionskredit nutzen.
Diese Finanzierung dient dazu, Qualität, Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, während die Liquidität erhalten bleibt.
Ein Angestellter, der sich selbstständig macht (z. B. Fitnesstrainer, Fahrer, Übersetzer oder Therapeut), benötigt oft ein Startkapital, um ein Einzelunternehmen oder eine GmbH zu gründen.
Ein Kredit hilft bei der Deckung von:
Er ist ein entscheidender Impuls für den beruflichen Übergang.
Ein Selbstständiger kann die Möglichkeit haben, das Geschäft eines Kollegen zu übernehmen – etwa einen Coiffeursalon, eine Arztpraxis, ein Notariat, eine Werkstatt oder ein Büro.
Ein Unternehmenskaufkredit ermöglicht die Finanzierung dieser Übergabe, oft zu besseren Konditionen als eine klassische Unternehmensfinanzierung.
So lässt sich eine bestehende Kundschaft übernehmen und die Investition über mehrere Jahre verteilen.
Ein Gastronom, der seine Kapazität verdoppelt, ein Fahrer, der ein zweites Fahrzeug kauft, oder ein Onlinehändler, dessen Verkäufe stark steigen – sie alle haben wachsende Liquiditätsbedürfnisse.
Ein Kredit ermöglicht es,
Das Ziel ist, das Wachstum zu begleiten, anstatt es zu bremsen.
Ein Kredit kann auch bei einem Standortwechsel notwendig werden.
Eine Physiotherapiepraxis, eine Kunstgalerie oder ein Treuhandbüro, das umzieht, muss finanzieren:
Ein Übergangskredit verhindert, dass der Betrieb während des Umzugs ins Stocken gerät.
Viele Selbstständige in der Schweiz möchten ein Haus in Portugal, Spanien oder Italien kaufen.
Ein Auslandskredit für Immobilien ermöglicht die Finanzierung dieses privaten oder zukünftigen Wohnsitzprojekts, während die finanzielle Stabilität in der Schweiz gewahrt bleibt.
Er kann mit einem Schweizer Privatkredit kombiniert werden, um die lokale Anzahlung zu ergänzen – unter Beachtung der jeweiligen nationalen Vorschriften.
Manche Selbstständige verfügen über mehrere Kreditkarten, Leasingverträge oder Geschäftskredite.
Eine Kreditumschuldung fasst alle Verpflichtungen zu einer einzigen, meist günstigeren Rate zusammen – das vereinfacht die Buchhaltung und senkt die monatliche Belastung.
Ein Fahrzeugausfall, eine hohe Materialrechnung, eine medizinische Ausgabe oder verspätete Kundenzahlung – ein schneller Kredit kann einen Liquiditätsengpass verhindern.
Wichtig ist, ihn als temporäre, strategische Maßnahme zu betrachten nicht als Gewohnheit.
Für einen Selbstständigen in der Schweiz bedeutet ein Kredit nicht, „aus Not zu leihen“, sondern die Finanzzyklen gezielt zu optimieren.
Er ist ein Werkzeug zur Voraussicht und Stabilität, das hilft:
Ein gut gemanagter Kredit wird so zu einem Beschleuniger des Erfolgs – er unterstützt die Unabhängigkeit und das Wachstum von Selbstständigen in allen Branchen: Handwerk, Gesundheit, Recht, Beratung, Handel oder Kreativwirtschaft.
Ein Artikel von Munur Aslan, Direktor von MultiCredit.