Bevor Ihr Kredit genehmigt wird, wird die Bank Ihre Kreditaufnahmekapazität prüfen, auch Ausleihkapazität genannt. Diese Obergrenze spiegelt die maximale Summe, die ein Schuldner monatlich ausleihen kann, wider. Diese monatliche Summe beinhaltet den Kredit sowie auch die Zinsen.
Die Ausleihkapazität gibt dem Kreditgeber an, wie viel ein Kunde ausleihen könnte. Diese Angabe schützt also gleichzeitig die Bank und den Schuldner. Sie garantiert der Bank ihre Rückzahlung und dem Kunden seine Rückzahlungsfähigkeit. Die Ausleihkapazität kann von einem Kredit zum anderen variieren, denn ein Konsumkredit unterscheidet sich natürlich von einer Hypothek oder anderen Angeboten.
In der Schweiz ist die Kreditaufnahmekapazität für Konsumkredite durch den Artikel 28 des Bundesgesetzes über den Konsumkredit (KKG) geregelt. Dieses Gesetz besagt, dass der Konsument eine Marge vorweisen muss, die es ihm erlaubt, den Kredit innerhalb von 36 Monaten zurückzuzahlen, selbst wenn der Kreditvertrag eine kürzere Frist vorsieht.
Die verfügbare Marge ist die Geldsumme, die ein Kunde nach der Zahlung all seiner Fixkosten noch besitzt. Die Fixkosten beinhalten beispielsweise: die Miete, die Krankenversicherung, Steuern, Transportkosten, Ausgaben für Kinder und laufende Kredite. Die verfügbare Marge variiert also von Person zu Person aufgrund der familiären und persönlichen Situation.
Nehmen wir eine fiktive verfügbare Marge als Beispiel: Eine Person besitzt eine verfügbare Summe von monatlichen 1000.- CHF, dies bedeutet, dass sie nach Artikel 28 des KKG 36’000.-CHF innerhalb von 36 Monaten zurückzahlen kann. Somit kann diese Person einen Kredit von 36’000.- CHF verlangen, Zinsen inbegriffen. Dieses Beispiel zeigt, dass die verfügbare Marge gleichzeitig die Kreditsumme und die Zahlung der Zinsen abdecken muss.
Um die Kapazität in diesem Fall aufzustellen, berechnen die Banken die Summe der Eigenmittel sowie den Verschuldungsgrad. Die Banken fordern einen Anteil an Eigenmitteln, der 20% des Immobilienpreises entspricht. Danach wird der Verschuldungsgrad berechnet, der das Verhältnis zwischen den monatlichen Rückzahlungen und dem Einkommen widergibt. Dieses Verhältnis muss weniger oder gleich 33% betragen, damit die Bank Ihnen Geld leihen kann.
Seine eigene Ausleihkapazität zu kennen ist wichtig, wenn der zukünftige Kreditnehmer die Bedingungen für seinen Kredit aushandeln will. Diese Kapazität ist der entscheidende Faktor, der den Zinssatz und die Dauer des Darlehens bestimmt. Ausserdem gibt die Ausleihkapazität auch das Risiko wider, das Ihr Darlehen für die Bank bedeutet. Wenden Sie sich ohne zu zögern an unseren Partner Multicrédit, den Spezialisten im Kreditgeschäft, um mit absoluter Sicherheit Ihre Kreditaufnahmekapazität zu bestimmen.
Dieser Artikel wurde von Herrn Aslan Münür geprüft, dem Experten für Kreditberatung bei Multicrédit.
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