Der Cashflow bezeichnet die erzielte Erhöhung der liquiden Mittel eines Unternehmens innerhalb einer gewissen Periode, meistens eines Jahres. Auf Deutsch kann man den englischen Begriff also eins zu eins mit „Geldfluss“ übersetzen. Einen positiven Cashflow aufzuweisen ist für ein Unternehmen äusserst wichtig, da dies bedeutet, dass die Firma echten Gewinn macht.
Der Cashflow ist nicht dasselbe wie die Liquidität des Unternehmens. Letztere ist lediglich eine genaue Zahl, die die flüssigen Mittel des Unternehmens zu einem genauen Zeitpunkt darstellt. Ersterer ist hingegen eine Bewegungsgrösse, die den Ein- und Abfluss von Liquidität über einen Zeitraum angibt.
Heute wird normalerweise die sog. „indirekte Methode“ benutzt, um den Cashflow zu berechnen. Dabei werden vom Jahresgewinn nach Steuerabzug (Differenz aller Einkünfte und Ausgaben) alle Ausgaben und Einkünfte hinzugerechnet bzw. abgezogen, die nicht zahlungswirksam sind, also nicht als Liquidität vorliegen. Folgendes vereinfachtes Beispiel gibt die Finanzen eines Unternehmens an:
Einnahmen | Ausgaben |
Umsatz: 100’000 CHF | Lohnzahlungen: 60’000 CHF |
Abschreibungen: 20’000 CHF | |
Rückstellungen: 10’000 CHF |
Der Cashflow berechnet sich indirekt über den Gewinn: 100’000 CHF Einkünfte – 90’000 CHF Ausgaben = Gewinn von 10’000 CHF. Von den Einkünften wurden nun aber auch Punkte abgezogen, die keinen Einfluss auf die Liquidität haben, nämlich die Abschreibungen und Rückstellungen. Diese müssen dem Gewinn wieder zugezählt werden, um den echten Zu- und Abfluss von liquiden Mitteln zu erhalten: 10’000 CHF + 30’000 CHF = Cashflow von 40’000 CHF.
Offensichtlich ist es wichtig, mindestens einen positiven Cashflow vorweisen zu können. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, den Liquiditätsfluss im Unternehmen zu verbessern. Ein Produkt, welches auf dem Schweizer Markt immer häufigere Verbreitung findet, ist das sog. Factoring. Worum handelt es sich bei dieser Methode?
Factoring ist eine Form der Forderungsvorfinanzierung. Dabei werden Rechnungen, die an die Kundschaft gesendet wurden, von einem Geschäftspartner (der sog. Factor) finanziert, bevor die Kunden bezahlen. Im Detail sieht dies so aus:
Dieses Produkt stammt aus dem B2B-Geschäftsfeld, wird aber immer häufiger auch für Unternehmen verfügbar, die nicht nur Firmen, sondern auch Privatpersonen als Kunden haben.
Die Vorfinanzierung von Kundenrechnungen bringt zwei entscheidende Vorteile: Schnelligkeit und Zahlungssicherheit. Der Factor überweist die offenen Beträge schneller als die meisten Kunden und bezahlt auch dann, wenn der Kunde insolvent sein sollte. Dadurch profitiert ein Unternehmen von schneller fliessenden Erträgen und wird garantiert für 90% der Rechnungssumme bezahlt. Beide Punkte tragen dazu bei, den Cashflow zu verbessern:
Um von Massnahmen zur Verbesserung des Cashflows zu profitieren, ist eine eingehende Beratung von einem Spezialisten für Unternehmensfinanzierung notwendig. Multicrédit ist ein Experte, der für Kundenunternehmen nach genauen Lösungen für spezifische Produkte sucht. Nutzen Sie den Kontakt zu einem Finanzexperten für Factoring, der Ihre Unternehmenssituation genau analysieren und Ihr Dossier prüfen und optimieren kann. Die Dienste eines unabhängigen Finanzvermittlers ermöglichen ausserdem ein massgeschneidertes Angebot, häufig zu den besten Marktkonditionen. Wir empfehlen jedem Kunden, sich genau über sein Finanzprodukt zu informieren, bevor er sich verpflichtet.
Artikel verfasst vom Team der Firma Multicrédit.