Was ist eine Umschuldung der Schulden? Erklärungen und Vorteile

Blog | Kredit Rückkauf

Was ist eine Umschuldung eigentlich?

Für das Produkt gibt es meherere Bezeichnungen: Kreditablösung, Umschuldung, Kreditumgruppierung, etc. Der Vorgang ist aber immer derselbe: Ein laufender Konsumkredit wird durch ein neues Darlehen komplett zurückgezahlt, also durch dieses ersetzt. Wer also eine Umschuldung macht, erhält einen neuen Kredit, um einen schon laufenden Kredit zurückzuzahlen. Das mag zunächst wenig sinnvoll klingen, doch man muss bedenken, dass für dieses neue Darlehen auch die Kreditkonditionen neu verhandelt werden können, was häufig zu interessanten Lösungen führt.

Die Ziele

Eine Kreditablösung verfolgt das Ziel, dem Kunden gewisse Vorteile bei der Rückzahlung seines Darlehens zu ermöglichen. Diese können verschieden sein und je nach Situation des Kunden unterschiedlich gewichtet werden. Einige beliebte Gründe, weshalb es sinnvoll sein kann, eine Umschuldung zu machen, sind:

  • Einen besseren Zinssatz für das neue Darlehen erhalten. Dies ist grundsätzlich der Hauptgrund, weshalb eine Umschuldung gemacht wird. Vor allem für Konsumkredite, die zu einem Zinssatz von 8.9% und höher aufgenommen wurden, ist diese Lösung empfehlenswert.
  • Eine niedrigere Monatsrate für den Kunden bewirken. Ein verringerter Zinssatz hat bereits diesen Effekt, doch eine Verlängerung der Laufzeit verringert die Monatsrate noch stärker. Wer also seine Monatsrate günstiger gestalten möchte, kann eine Umschuldung sinnvoll nutzen.
  • Wer eine Krediterhöhung möchte, kann diese manchmal mit einer Umschuldung kombinieren, um schlussendlich von einem günstigeren Darlehen zu profitieren.
  • Wer mehrere Kredite, Kreditkartenrechnungen und Leasingverträge hat, kann diese in einer einzigen Ablösung zusammenfassen. Dies ermöglicht häufig hohe Ersparnisse und schafft einen bessere Überblick über die Ausgaben.

Im besten Fall kann ein erfahrener Kreditberater alle diese Vorteile in einer Umschuldung integrieren: Besserer Zinssatz, niedrigere Monatsrate und Krediterhöhung durch die Ablösung verschiedener Verträge. Multicrédit ist ein solcher Experte, der Ihr Dossier analysieren und die besten Lösungen für eine Umschuldung finden kann.

Weitere wichtige Informationen

Es gibt weitere Punkte, die im Zusammenhang mit einer Kreditablösung wichtig sind. Zunächst ist ein Umschuldungskredit rechtlich gesehen ein herkömmlicher Konsumkredit, weist also auch dieselben Vergabebedingungen auf. Wer also seinen laufenden Kredit ablösen will, muss eine ausreichende Bonität und keine ZEK-Einträge und Betreibungen vorweisen. Ausserdem ist es sinnvoll, eine Kreditablösung möglichst früh zu machen, wenn die Restschuld noch gross ist, denn einen Restbetrag von wenigen hundert Franken abzulösen ist wenig sinnvoll. Schlussendlich profitieren Sie bei einer Ablösung immer von einem Bonus: Wer einen Konsumkredit vor Ablauf der Laufzeit komplett bezahlt, erhält die zuviel gezahlten Zinsen zurück – Dies gilt auch, wenn die Rückzahlung über einen Ablösungskredit erfolgt. Dies ist ein weiterer Grund, weshalb eine Umschuldung möglichst früh nach Kreditabschluss erfolgen sollte.

Günstigere Monatsrate sinnvoll? Eine Beispielrechnung

Wenn die Monatsrate über die Erhöhung der Laufzeit vergünstigt werden soll, bedeutet dies meistens höhere Zinskosten für das Darlehen. Es ist nämlich so, dass eine längere Kreditlaufzeit die Monatsrate verkleinert, die totalen Kreditkosten aber erhöht. Dies ist dann sinnvoll, wenn der Kreditnehmer sein Budget schonen will, bspw. aufgrund höherer Ausgaben durch Scheidung, Unfall, etc. Es ist aber auch möglich, diese Mehrkosten durch ein Anpassen des Zinssatzes aufzufangen. Unser Beispiel:

  • Herr Müller hat folgende 3 Verbindlichkeiten: Ein Konsumkredit über 15’000 CHF zu 9.90% auf 24 Monate, eine Mastercard-Rechnung von 5’000 CHF sowie eine Belastung seiner Visa-Karte von 2000 CHF. Beide Karten weisen einen Zinssatz von 12.00% auf. Alle Beträge sollen innert 24 Monaten abbezahlt werden.
  • Pro Monat bezahlt Herr Müller: 688 CHF für den Kredit, 233 CHF für die Mastercard sowie 93 CHF für die Visa-Karte = 1’014 CHF. Die totalen Zinsen für alle Verbindlichkeiten liegen bei 2’385 CHF.
  • Eine Umschuldung könnte wie folgt aussehen: Alle Verbindlichkeiten zusammen haben einen Wert von 22’000 CHF. Herr Müller erhält also einen Ablösungskredit in dieser Höhe, zu einem Zinssatz von 7.9%.
  • Wenn Herr Müller die Umschuldung auf 24 Monate wählt, bezahlt er pro Monat 991 CHF und einen totalen Zins von 1’790 CHF
  • Wenn er diese aber auf 36 Monate wählt, bezahlt er pro Monat nur 685 CHF, also 32% weniger, aber einen Zins von 2’683 CHF, also 298 CHF mehr als ohne Ablösung.

Um zu sparen, sollte Herr Müller also die Option auf 24 Monate wählen, denn so spart er pro Monat 23 CHF und ‭595‬ CHF im Total. Wenn sein Budget aber zu knapp sein sollte, ist seine Monatsrate bei der Option auf 36 Monate um 329 CHF günstiger als ohne Ablösung, doch er bezahlt wegen der längeren Laufzeit 298 CHF mehr Zinsen. Es gilt also genau abzuwägen, welche Option die bessere ist.

Sinnvoll ist es, einen Experten einzuschalten

Wie Sie gesehen haben, können die Berechnungen für Umschuldungen relativ kompliziert werden. Es ist deshalb wichtig, bei jeder Option die genauen Kosten pro Monat und im Total auszurechnen, um eine gute Entscheidung zu treffen. Wir empfehlen, einen Experten zu kontaktieren, der Ihr Dossier kostenlos analysieren und überprüfen und für Sie die besten Angebote finden kann. Eine Kreditablösung ist häufig sinnvoll, doch man sollte jedes Angebot prüfen, bevor man sich verpflichtet.

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